Geschichte als Instrument der Innen- und Außenpolitik am Beispiel Russlands : Wie die Gegenwart die Vergangenheit beeinflusst
Susan Stewart
∎ Die derzeitige russische Führung legt großen Wert darauf, die über Jahrhunderte hinweg bestehende Kontinuität der russischen und sowje-tischen Geschichte zu betonen.
∎ Historische Brüche sind in der offiziellen russischen Darstellung der eigenen Geschichte unerwünscht und negativ konnotiert.
∎ Gepflegt wird eine Kultur des Sieges, vor allem aufgrund der sowjetischen Erfahrungen im Zweiten Weltkrieg, der in Russland »Großer Vaterlän-discher Krieg« genannt wird.
∎ Die russische Führung setzt historische Inhalte selektiv ein, um das Regime und seine Handlungen gegenüber der russischen Bevölkerung sowie externen Akteuren zu legitimieren.
∎ Der Wahrheitsgehalt historischer Botschaften ist zweitrangig im Ver-gleich zu der Frage, wie sie sich für Zwecke der politischen Legitimation gebrauchen lassen.
∎ Historische Inhalte werden insbesondere dazu genutzt, eine Verknüpfung zu heutigen politischen Entwicklungen herzustellen, zum Beispiel in der Ukraine.
∎ Historische Brüche sind in der offiziellen russischen Darstellung der eigenen Geschichte unerwünscht und negativ konnotiert.
∎ Gepflegt wird eine Kultur des Sieges, vor allem aufgrund der sowjetischen Erfahrungen im Zweiten Weltkrieg, der in Russland »Großer Vaterlän-discher Krieg« genannt wird.
∎ Die russische Führung setzt historische Inhalte selektiv ein, um das Regime und seine Handlungen gegenüber der russischen Bevölkerung sowie externen Akteuren zu legitimieren.
∎ Der Wahrheitsgehalt historischer Botschaften ist zweitrangig im Ver-gleich zu der Frage, wie sie sich für Zwecke der politischen Legitimation gebrauchen lassen.
∎ Historische Inhalte werden insbesondere dazu genutzt, eine Verknüpfung zu heutigen politischen Entwicklungen herzustellen, zum Beispiel in der Ukraine.
年:
2020
出版社:
Stiftung Wissenschaft und Politik
语言:
german
页:
44
系列:
SWP Studie; 2020/22
文件:
PDF, 996 KB
IPFS:
,
german, 2020